Begegnung über Grenzen
Das Kunsthaus Wäldchen in Forst startet mit einem literarisch-musikalischen Rilke-Abend am 28.August 2010 um 20 Uhr eine Veranstaltungsreihe „Begegnung über Grenzen“. In dieser Reihe sollen an ein oder zwei Terminen im Jahr grenzüberschreitende Themen in interdisziplinären Performances künstlerisch behandelt werden. Bereits im Jahr 2004 hat sich in einem Gründungsforum mit gleichnamigem Titel an dieser Stelle eine Gruppe von Künstlern, Politikern, Pädagogen und Ökologen zusammengefunden, die der Idee eines Begegnungsstätte im Grenzland mitten in einer sich rasend entwickelnden grenzenlosen, globalen Welt folgten und einen ersten Grundstein legten. Das Kunsthaus Wäldchen beheimatet als ehemaliger Restbauernhof am Rande von Westerwald und Oberbergischen Land, auf der Grenze der Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine freie Musikakademie, eine kulturelle Bildungswerkstatt, ein Atelier für künstlerische Projekte und einen Konzert- und Veranstaltungsort. Die beiden Gründer Dorothe R. Marzinzik und Daniel Diestelkamp (Musiker, Komponisten und freie Musikpädagogen) haben sich als Künstler auf dem Gebiet der Neuen Musik einen Namen gemacht und zahlreiche pädagogische Projekte auch im Bereich der Erwachsenenbildung auf den Weg gebracht. In 2008 wurde ihr Weiterbildungskonzept „Ästhetisch-Musikalische Grundbildung“ mit dem Weiterbildungspreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. In diesen Ansätzen haben sich in mehrfacher Hinsicht Perspektiven für eine grenzüberschreitende, vernetzte Kulturarbeit entwickelt. Dies resultiert aus den disziplinübergreifenden künstlerischen und pädagogischen Arbeitsweisen, sowie aus der vorgefundenen lokalen Grenzsituation. Der Förderverein „FörderInnen freier Kunst, Kultur und Musikpädagogik“, Mitglied in der LAG ‚anderes lernen‘, der hier ebenfalls ansässig ist, fördert und unterstützt die Angebote des Kunsthauses.
Forum
„begegnung über grenzen“ KUNSTHAUS WÄLDCHEN Samstag, den
28. August 2010, 20 Uhr „Wir wissen
nichts von diesem Hingehen…“ Eine
musikalisch-literarische Auseinandersetzung mit dem Sein zwischen Leben
und Tod Texte
von Rainer Maria Rilke Diana Klose,
Christine Schaller, Steven Reinert: Sprache und Szene Irmgard
Himstedt: Querflöte Raimund
Lintzen: Fagott Michael
Dick: Sprache, Bewegung, Regie Daniel
Diestelkamp: Stimme, Piano, Tambura, Gesamtleitung
Die
grenzüberschreitenden Untersuchungen Rilkes in der Berührung mit Natur,
Philosophie und Sprache, z.B. in den Texten „Requiem“ oder in den
Elegien“
bieten sich in besonderer Weise zur disziplinübergreifenden
künstlerischen
Beschäftigung an.
Der
Kölner Schauspieler, Schauspiellehrer und Regisseur Michael Dick und
der
Komponist, Musikpädagoge und
Musiker
Daniel Diestelkamp haben ein Konzept für eine musikalisch-literarische
Umsetzung für vier Sprecher und drei Musiker erarbeitet, in denen ein
Wechsel
von Stille, Musik, teils szenisch realisierten Texten zu erleben ist.
Die
musikalische Grundlage stellt ein Stückzyklus „Musikalisches
Stundenbuch“ von
Daniel Diestelkamp für Stimmen, Schlagwerk, Querflöte, Fagott und
Klavier dar.
Im
speziellen Fokus der Performance steht die Begegnung von Gesang (Daniel
Diestelkamp) und Sprache (Diana Klose, Christine Schaller, Steven
Reinert,
Michael Dick) sowie von Sprache und Instrument (Irmgard Himstedt,
Querflöte,
Raimund Lintzen, Fagott und Daniel Diestelkamp, Klavier).
Die
Veranstaltung im Rahmen des Kultursommers markiert den Anfang einer
Reihe
„Begegnung über Grenzen“, in der in den nächsten Jahren weitere
Angebote des
Kunsthaus Wäldchen folgen werden. Eintritt
10,00/8,00
Euro
gefördert vom Kultursommer
Rheinland-Pfalz Sonntag, 5. September 2010,
20 Uhr daniel
diestelkamp stimme, piano und orgel
solo CADENZA WALDBRÖL, EVANGELISCHE
KIRCHE Eintritt 8,00/5,00
Euro
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